Unsere Lehrgangsbesten
Einmal im Jahr ermittelt die Hagen Law School ihre besten Absolventinnen und Absolventen. Ihr Lernerfolg ist unser Lehrerfolg.
Details
Wie werden die Lehrgangsbesten ermittelt?
Prämiert werden können alle Absolventinnen und Absolventen eines Fachanwaltslehrgangs, die ihre Aufsichtsarbeiten gemäß § 4a FAO mit herausragendem Erfolg bearbeitet haben. Maßgeblich ist die erzielte Gesamtpunktzahl. Die drei Absolventen mit der höchsten Punktzahl werden ausgezeichnet.
Welche Auszeichnung erhalten die Lehrgangsbesten?
Für Ihre herausragende Leistung erhalten die bestplatzierten Absolventen eine Urkunde, Sachgeschenke und einen Fortbildungsgutschein über zehn Stunden. Zudem wird Ihnen ein Platz auf der bleibenden Bestenliste der Hagen Law School, der „Roll of Honor“ zuteil.
Lehrgang 2024

Rechtsanwalt Dr. Sebastian Mogk
Dr. Sebastian Mogk zählt zu den engagierten jungen Rechtsanwälten im Erbrecht. Als Lehrgangsbester der Hagen Law School im Jahr 2024 wurde er mit 92 Punkten ausgezeichnet. Im Interview gibt er Einblicke in seinen beruflichen Weg, seine Motivation und die Herausforderungen des Fachanwaltslehrgangs.
Rechtsanwalt Dr. Sebastian Mogk ist in einer Kanzlei mit sieben Partnern und drei angestellten Rechtsanwälten tätig. Er hat sich bewusst für seinen Arbeitgeber entschieden, nachdem ihm dieser unter anderem die Förderung seiner wichtigen Weiterbildungen zugesagt hatte. Die Fachanwaltsbezeichnung ist in seiner Kanzlei ein „gewünschtes“ Qualitätsmerkmal, insbesondere für die Mandanten ist es ein wichtiges Zeichen der Kompetenz.
Auf das Erbrecht hat er sich spezialisiert, weil er darin seine fachliche Leidenschaft gefunden hat. Trotzdem findet er es überraschend, wie viele Familien komplett zerstritten sind und schon vor dem Erbfall nicht mehr miteinander sprechen. Als Rechtsanwalt berät er lieber, streitet aber auch, wenn es nötig ist.
Rechtsanwalt Dr. Mogk schätzt insbesondere die Vielseitigkeit des anwaltlichen Arbeitens. Aktuell hat er zudem mit der Vorbereitung auf die notarielle Fachprüfung begonnen.
Für die Hagen Law School und ihrem Fernstudienangebot hat er sich unter anderem wegen seiner familiären Situation mit zwei kleinen Kindern entschieden. Zu Beginn seines Fachanwaltslehrgangs schätzte er den erforderlichen Zeitaufwand als schaffbar ein. „Nach hinten raus wurde es aber doch herausfordernd.“ Zur gezielten Vorbereitung auf die Abschlussklausuren nahm er sich fünf Tage frei.
Die MC-Tests hat er als sehr praktisch zur Kontrolle des eigenen Lernerfolgs empfunden. Auch die zu Beginn der Kapitel formulierten Lernziele waren ihm hilfreich „So wusste ich immer, wo ich stehe!“
Die digitalen Lernangebote hat er insbesondere unterwegs z.B. auf dem Weg zu Gerichtsterminen genutzt. Zu effektiven Lernen waren ihm jedoch die gedruckten Bücher lieber. „Gedruckte Bücher helfen mir, Inhalte besser zu verorten – ich merke mir beispielsweise, ob eine Information oben oder unten auf der Seite stand.“
Außerdem sagte ihm das didaktische Konzept spontan zu: „Ich wollte keinen Wochenendkurs, bei dem ich nur zuhören muss! Wenn ich mir Wissen selbst erarbeite, dann verbleibt es bei mir eher im Langzeitgedächtnis.“
Informiert hatte er sich auch bei einer Kollegin, die bereits den Fachanwaltslehrgang im Steuerecht bei der Hagen Law School absolviert hatte.
Mit den Kurseinheiten war er – wie auch insgesamt – sehr zufrieden. Manche Kurseinheiten empfand er schon als fast zu umfangreich. Gut gefallen hat ihm jedoch der ausgeprägte Praxisbezug der eingesetzten Lehrmaterialien.
Die Entwicklung der Anwaltschaft beachtet er genau. „Unser Arbeitsaufkommen ist hoch und aktuell ist die Stellenbesetzung schon schwierig. Wir haben Nachwuchs am Ende über Instagram gesucht und gefunden, ein Vorgang, den ältere Partner zunächst eher skeptisch gesehen haben.“ erklärt er lachend.
Rechtsanwalt Dr. Samad Zarifkar
Dr. Samad Zarifkar ist ein außergewöhnlicher Jurist mit einem beeindruckenden Werdegang. Nach seinem Studium promovierte er in Göttingen und schloss das zweite Staatsexamen mit der Note „sehr gut“ ab – ein Ergebnis, das ihn zu einem der besten seines Jahrgangs machte. Von März 2021 bis März 2025 war er als Rechtsanwalt im Handels- und Gesellschaftsrecht sowie im Immobilienrecht, zuletzt als Fachanwalt für Miet- und Wohnungseigentumsrecht tätig, bevor er seine Laufbahn als Notarassessor in Hamburg begann.
Schon länger hegte Dr. Zarifkar den Wunsch, Notar zu werden – eine Tätigkeit, die er als spannend und vielseitig beschreibt. In Hamburg bedarf es hierfür keiner weiteren Prüfung, stattdessen durchläuft man einen intensiven Vorbereitungsdienst. Besonders gut passe seine bisherige Ausrichtung im Miet- und Wohnungseigentumsrecht (Immobilienrecht) sowie Handels- und Gesellschaftsrecht zur Rolle des Notars als juristischer Allrounder. Auch seine persönliche Verbindung zur Hansestadt spielte eine Rolle: Als Niedersachse habe ihn Hamburg beruflich schon immer gereizt.
Parallel dazu engagiert sich Dr. Zarifkar als Dozent bei Hemmer. Dort leitet er unter anderem Klausurenkurse für das erste Staatsexamen, bietet aber auch individuellen Unterricht für das zweite Examen an. So bleibt er eng mit der aktuellen Absolventengeneration verbunden. Dabei beobachtet er, dass der juristische Nachwuchs selbstbewusst auftritt: „Die wissen natürlich, dass ihnen alle Türen offenstehen – das nimmt etwas Druck aus der Ausbildungs- und Prüfungssituation.“
Gleichzeitig sieht Dr. Zarifkar Reformbedarf in der juristischen Ausbildung. Die Einführung eines juristischen Bachelors bewertet er als positiven ersten Schritt. Für das zweite Staatsexamen plädiert er etwa dafür, die Leistungen in den Stationen stärker zu berücksichtigen. Doch letztlich gehe es um die Qualität der Ausbildung – und damit um Verantwortung: „Wir entscheiden in vielen Bereichen über Schicksale.“ Dennoch müsse es auch ein Auffangnetz für die geben, die den Anforderungen nicht auf Anhieb gerecht werden.
Für seine eigene Weiterbildung nutzte Dr. Zarifkar unter anderem die digitalen Angebote der Hagen Law School. Besonders schätzte er die praxisnahe Schlagwortsuche, die ihm das Nachschlagen erleichterte – „Bücher stehen bei mir eher im Regal.“ Trotz seines Vorwissens empfand er die Vorbereitung phasenweise als herausfordernd. Zeitmanagement war dabei entscheidend, insbesondere durch die Methode des „Timeboxing“. Zur Vorbereitung auf die Klausuren nahm er sich bewusst eine Woche Urlaub.
Auch außerhalb der HLS sammelte er Erfahrungen: Einen Fachanwaltslehrgang im Medizinrecht absolvierte er bei einem anderen Anbieter – mit dem Ergebnis, dass er den HLS-Lehrgang als deutlich anspruchsvoller empfand. Besonders im Rahmen der Klausuren habe sich gezeigt, wie viel er tatsächlich gelernt hatte.
Rechtsanwalt Nicolas Blum
Nicolas Blum ist seit Ende 2022 als Rechtsanwalt in einer der größten deutschen Steuerberatungsgesellschaften tätig. Das Unternehmen beschäftigt rund 2.500 Mitarbeitende, darunter mehr als 180 Anwältinnen und Anwälte. Seine tägliche Arbeit konzentriert sich nahezu ausschließlich auf das Steuer- und Gesellschaftsrecht – zwei Rechtsgebiete, in denen er sowohl die juristischen als auch die wirtschaftlichen Zusammenhänge besonders spannend findet.
Bereits im Studium des Wirtschaftsrechts in Mannheim zeigte sich seine Affinität zu interdisziplinärem Denken. Heute schätzt er an seiner Tätigkeit vor allem den breiten Überblick über unterschiedliche Mandate und komplexe Problemstellungen. „Große Mandate machen einfach mehr Spaß, wenn man mit Kollegen unterschiedlichster Fachbereiche direkt zusammenarbeiten kann“, sagt er. Auch wenn die Wochenarbeitszeit die klassischen 40 Stunden überschreitet, empfindet er die Arbeitsatmosphäre als sehr angenehm.
Blums Schwerpunkt liegt klar in der beratenden Tätigkeit: „Vieles lässt sich bereits vor der Deklaration oder spätestens im Einspruchsverfahren klären.“ Dennoch ist er zuversichtlich, zeitnah die für den Fachanwaltstitel erforderliche Anzahl rechtsförmlicher Verfahren zu absolvieren.
Den Fachanwaltslehrgang im Steuerrecht absolvierte er an der Hagen Law School – eine bewusste Entscheidung. Die flexible Struktur des Lehrgangs ermöglichte es ihm, den Lernaufwand ideal mit seiner Arbeitswoche zu vereinbaren. Die eigenständige Zeitplanung und Ortsunabhängigkeit des Fernlehrgangs stellte für ihn einen großen Vorteil gegenüber klassischen Präsenzformaten dar.
Mit dem Lehrmaterial der Hagen Law School zeigte er sich sehr zufrieden. Eine mögliche Weiterentwicklung sieht er im stärkeren Einsatz multimedialer Elemente, etwa in Form von einführenden Videos. Seine bevorzugte Lernmethode ist dabei klar: „Längere Texte lassen sich besser in gedruckter Form erfassen, aber für gezieltes Nachschlagen sind digitale Inhalte unschlagbar.“
Aktuell bereitet sich Nicolas Blum auf die Steuerberaterprüfung vor – auch unter Zuhilfenahme der bewährten Materialien der Hagen Law School. Rückblickend betrachtet war der Fachanwaltslehrgang für ihn der ideale Einstieg ins Steuerrecht, das im Studium und Referendariat noch keine große Rolle gespielt hatte.
Lehrgang 2023
Rechtsanwältin Katharina Stieß
Frau Rechtsanwältin Katharina Stieß hat mit 93 Punkten den Fachanwaltslehrgang Steuerrecht als Jahrgangsbeste aller Fachanwaltskurse 2023 abgeschlossen.
Frau Stieß ist seit 2019 als Rechtsanwältin zugelassen und hat einen besonderen Weg zur Anwaltschaft gewählt. Begonnen hat sie mit dem Kombinationsstudiengang Unternehmensjurist/in an der Universität Mannheim mit den Schwerpunkten Betriebswirtschaftslehre und Zivilrecht, den sie nach drei Jahren mit dem Bachelor abschloss. Danach absolvierte sie den Aufbaustudiengang zum 1. Juristischen Staatsexamen und im Anschluss ihr Rechtsreferendariat.
Bereits während ihrer parallel zum Studium ausgeübten Tätigkeit bei einer großen Unternehmensberatung hatte sie die Möglichkeit, nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch an der Schnittstelle von juristischer, betriebswirtschaftlicher und auch steuerrechtlicher Beratung mitzuwirken.
Aktuell arbeitet sie in einer mittelgroßen Kanzlei mit zwölf Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälten vor allem im Handels- und Gesellschaftsrecht. Insbesondere bei der Bearbeitung unternehmensrechtlicher Mandate, welche sie dank ihrer Ausbildung nun ganzheitlich und nicht nur rein juristisch betrachten und bewerten kann, profitiert sie heute von den erworbenen betriebswirtschaftlichen Kenntnissen. „Die Kombination aus betriebswirtschaftlichen und juristischen Schwerpunkten bot mir den besten Einstieg in meinen Beruf als Rechtsanwältin – vor allem im Bereich des Unternehmensrechts und der Unternehmensnachfolge.“
Die Nähe zum Steuerrecht lernte sie nicht nur an der Universität, sondern vor allem auch in der Beratung zu Unternehmensnachfolgen kennen und schätzen. „Nicht selten ist die Nachfolgegestaltung auch steuerlich motiviert, so dass eine ganzheitliche Beratung in diesem Bereich nur dann erfolgen kann, wenn der Berater neben juristischen und betriebswirtschaftlichen Kenntnissen auch Fähigkeiten im Steuerrecht aufweisen kann.“
Beim Fachanwaltslehrgang an der Hagen Law School gefiel ihr die Flexibilität im Fernstudium. Bis Anfang 2023 in Elternzeit wollte sie möglichst bald mit dem Lehrgang anfangen, da hätten Präsenztermine am Wochenende für sie eine nicht unerhebliche Belastung bedeutet. Trotzdem hatte es sie gereizt, in dieser Phase des Lebens und der Teilzeitarbeit noch einen Lehrgang zum Fachanwalt zu absolvieren.
Die Hagen Law School wurde ihr von einem befreundeten Kollegen empfohlen. Mit dem Angebot war sie inhaltlich und organisatorisch sehr zufrieden: „Auf jedes meiner Anliegen wurde zügig und zufriedenstellend reagiert. Die Organisation der Klausurtermine vor Ort war ebenfalls sehr gut.“ Ein Lob, für das sich das Team der HLS gern bedankt.
Besonders gut gefallen hat ihr die Kombination aus digitalen Angeboten und gedruckten Unterlagen.
Aktuell hört sie von vielen Kollegen, dass sie sich mit dem Gedanken tragen, die freie Anwaltschaft zu verlassen und sich eine Tätigkeit im Unternehmen oder in einer Behörde suchen. Ein Wechsel, den sie für sich nicht sieht: „Der Anwaltsberuf ist manchmal anstrengend, aber die Mandanten sind oft sehr dankbar. Ich helfe meinen Mandanten gern und sie wissen das zu schätzen!“
Rechtsanwalt Sebastian Kutzner
Rechtsanwalt Sebastian Kutzner hat mit einem Ergebnis von durchschnittlich 91 Punkten seinen Fachanwaltslehrgang im Steuerrecht als Zweitbester des gesamten Jahrgangs 2023 bei der Hagen Law School abgeschlossen. Die notwendigen Fälle hat er fast zusammen, weil er seit rund sieben Jahren im Steuerrecht arbeitet. Für die Zukunft plant er außerdem, die Prüfung zum Steuerberater abzulegen.
Sebastian Kutzner ist außerdem bereits Fachanwalt für Verkehrs- sowie für Sozialrecht.
Sein eigentliches Steckenpferd ist das Verkehrsrecht, in dem er schon über 1.300 OWI-Verfahren für seine Mandanten durchgefochten hat.
Als Kür bezeichnet er das Steuerrecht, auch wegen der vielen Bezüge zum Sozialrecht. Dieses sieht er als „überraschend interessant“, nicht zuletzt weil er im Rahmen seiner vielen Arbeitgebermandate häufig Pensionsumwandlung durchführt.
Neben seinen Fachanwaltsausbildungen hat Sebastian Kutzner zwei Mediationsausbildungen absolviert. Trotz der steigenden Anzahl von Vergleichen vor Gericht stellt er den Nutzen der gerichtsinternen Mediation in Frage. Die Stellung des mediierenden Richters sei halt doch sehr stark. Die steigende Anzahl an Vergleichen – in seiner Tätigkeit geschätzt bis zu 70% – führt er im Wesentlichen auf die Überlastung der Gerichte und die hohe Zahl an Rechtsschutzversicherten zurück.
Auf die Kombination von offensichtlich engagierter Berufstätigkeit und Familienleben mit Kindern angesprochen, sagt er lachend, dass der Fachanwaltslehrgang phasenweise schon „herausfordernd“ gewesen sei. Mit dem Konzept der Fernlehre ist Rechtsanwalt Kutzner deswegen sehr zufrieden gewesen: „Ich hätte gar keine Zeit gehabt, mich neben meiner Berufstätigkeit noch in zeitgebundene Kurse zu setzen!“
Die digitalen Lehrangebote der HLS habe er eher zur Recherche genutzt, zum eigentlichen Lernen hat er dann doch die markanten roten Bücher verwendet.
Semester 2022 II
Rechtsanwalt Stefan Heise
Rechtsanwältin Julia Fischer
Rechtsanwältin Fischer hat ihren Fachanwaltslehrgang nicht nur als Lehrgangsbeste, sondern auch noch auch in beeindruckend kurzer Zeit von Januar bis Oktober 2022 abgeschlossen. Da sie die notwendigen praktischen Fälle bereits im Vorfeld bearbeitet hatte, konnte sie direkt nach Lehrgangsabschluss bei der Rechtsanwaltskammer den Antrag auf Verleihung des Fachanwaltstitels stellen. Frau Fischer war bereits von 2015 bis 2017 als Anwältin zugelassen und zunächst mit großem Interesse in der Insolvenzverwaltung tätig. Danach arbeitete sie ein Jahr bei der Bezirksregierung Köln – eine Tätigkeit, die sie nicht als erfüllend empfand, weswegen sie 2019 wieder in die Anwaltschaft zurückgekehrt ist.
Während der Elternzeit mit ihrer mittlerweile dreieinhalbjährigen Tochter hat sie nicht nur wöchentlich 25-30 Stunden gearbeitet, sondern auch noch am Wochenende für ihren Fachanwaltslehrgang gelernt.
An ihrem Lehrgang bei der Hagen Law School schätzt sie besonders die Flexibilität des Fernstudiums. Ebenfalls kam ihr als Mutter einer kleinen Tochter entgegen, dass sie sich während der Coronapandemie keiner Ansteckungsgefahr auf Präsenzveranstaltungen aussetzen musste. Aus ihrer Kanzlei war sie das papierlose digitale Büro bereits gewohnt, weswegen die digitalen Lehrformate der Hagen Law School gut in ihre persönliche Lernkultur passten. „So konnte ich flexibel die Zeit im Zug auf dem Weg zur Arbeit für das Lernen nutzen.“ Trotzdem legt sie Wert auf die gedruckten Kurseinheiten in Buchform: „Längere Texte lassen sich einfach besser auf Papier durcharbeiten und die Möglichkeiten der schnellen schriftlichen Notizen sind auch ein Vorteil!“ Das Lehrgangsmaterial der HLS hat ihre Bedürfnisse voll und ganz abgedeckt, besonders schön fand sie die schnellen Ergebnisse zu den Lernkontrollen.
Empfohlen wurde ihr die Hagen Law School von Kanzleikollegen, die bereits gute Erfahrungen mit den Fachanwaltslehrgängen bei der HLS gemacht hatten.
Julia Fischer sieht die Notwendigkeit der anwaltlichen Spezialisierung, auch um dem Mandanten mit seinen Bedürfnissen gerecht werden zu können. „Auch privat möchte ich ja eher von einem Profi als von einem Allrounder betreut werden!“. Doch auch für ihre eigene Arbeitserfahrung erweist sich der Fachanwaltslehrgang als wertvoll: „Je professioneller mein Wissen ist, desto mehr Freude habe ich an meiner Tätigkeit.
Ihre eigentliche Leidenschaft gehört jedoch weiterhin dem Insolvenzrecht, sie möchte nicht ausschließlich im Miet- und Wohnungseigentumsrecht bleiben und kann sich einen zweiten Fachanwaltstitel im Insolvenzrecht gut vorstellen.
Semester 2022 I
Rechtsanwalt Max Caspary
Max Caspary zählt zu den glücklichen Menschen, die „noch nie was gegen Zahlen hatten“. Deshalb wusste er schon im Studium, worauf er sich spezialisieren würde. Gerade drei Wochen nach dem Examen buchte er den Fachanwaltslehrgang Steuerrecht, und gleich noch den Lehrgang Familienrecht dazu, natürlich, Herr Caspary lacht: „aus Geiz“, das heißt, wegen des Doppel-Rabatts.
Bevor seine Wahl auf die Hagen Law School fiel, hatte sich Max Caspary auf dem Markt umgeschaut. Für ihn war aber von vornherein klar, dass nur ein Fernstudium in Betracht kam: „Ich hatte wirklich keine Lust, den Lehrgang in einem dieser üblichen Blockseminare abzusitzen!“
Hinzu kam, dass es ihn nach seinem Studium in Heidelberg wieder in die saarländische Heimat zurückgezogen hatte. Seitdem arbeitet er dort im „wunderschönen St. Wendel“ in Bürogemeinschaft mit der Kanzlei Staub & Goergen. Dort, wie überall im Bereich der Rechts- und Wirtschaftsberatung, zumal so fern der Großstadt, wird der Arbeitsalltag von Rechtsanwälten/innen durch digitalisierte Kommunikationsformen bestimmt.
„Ich arbeite inzwischen fast vollständig vom Home-Office aus.“ Der Mandantenkontakt erfolge schriftlich, per Telefon oder auch in einer Video-Konferenz. Für das Online-Meeting würde man Unterlagen verschicken und die Probleme gezielt vorbereiten. Dies erspare allen Beteiligten langwierige Besprechungen; auch die Mandanten seien mit dieser Art der Zusammenarbeit überaus zufrieden.
Angesichts dieser gewandelten Arbeitswelt findet es Herr Caspary selbstverständlich, dass auch das didaktische Format der Fachanwaltslehrgänge mit dieser Entwicklung Schritt hält.
Aus diesem Grund hat ihn auch das Konzept der Hagen Law School überzeugt. Das Studium der Lehrbücher habe ihm wirklich etwas gebracht, sowohl für die Klausurvorbereitung wie für die spätere Praxis. Für sein Zeitmanagement kam ihm dabei zugute, dass im ersten Jahr noch „nicht diese Flut von Mandanten kam“. Kollegen, die gleich eine Kanzlei übernehmen oder im Anstellungsverhältnis starten, hätten nicht die Flexibilität, gleichzeitig zwei Lehrgänge abzuschließen.
Motiviert habe er sich ganz einfach: Durch eine Anmeldung für den nächsten Klausurtermin. Damit musste er sich die Kurseinheiten nach der Taktung der Lernkontrollaufgaben vornehmen. Das war manchmal hart, aber, wie man sieht, in Bestzeit mit Bestnote zu schaffen: „Ich habe mich absolut gut vorbereitet gefühlt!“.
Rechtsanwalt Fabian Klönne
Wie die meisten Kolleginnen und Kollegen, die sich für eine seltene Fachanwaltschaft entschieden haben, spricht Fabian Klönne mit Enthusiasmus von seinem Rechtsgebiet. Der Preisträger der Kampagne 2022 I schätzt sich glücklich, dass er über seine Tätigkeit für den Landwirtschaftsverband Borken zum Agrarrecht kam. Immer wieder kann ihn die große Vielseitigkeit der Materie begeistern, wie ihm auch die Verbandsarbeit Freude macht. Statt kurzer Einzelmandate geht es um langfristige, menschlich erfreuliche Beziehungen, um Beratung und die vorausschauende Begleitung von in der Landwirtschaft beschäftigen Familien. Deshalb zählt Fabian Klönne auch zu den Menschen, die mit Nachdruck sagen, dass sie mit ihrem Beruf ihre Berufung gefunden hätten.
Mit dem Lehrgang Agrarrecht, ein Inzentive des Vorstands für ihren engagierten Rechtsexperten, kam noch der letzte Rest an fachlichem Überblick hinzu. Herr Klönne warnt – „Jetzt kommt ein großes Lob für die Hagen Law School!“ – und erzählt, wie ihm der Lehrgang half, den Raum zwischen den vielen Wissensinseln, über die er durch seine Berufserfahrung verfügte, endlich sinnvoll zu schließen. Durch das Studium der Buchreihe und die Lernkontrollen bekam er die Gelegenheit zu einer systematischen Aufbereitung des Stoffes. Das hat ihm sehr gut gefallen.
Herr Klönne hebt hervor: „Die Literatur ist sehr praxisnah. Sie kommt von denen, die das auch machen.“ Jetzt verfüge er wirklich über eine große fachliche Bandbreite. „Das hilft mir sehr“.
In einem Punkt habe er sich allerdings etwas verschätzt. Er hatte gedacht, „so einen Lehrgang macht man so nebenher“. Dabei war er schon 2-3 Abenden pro Woche, etwa von 19-22 Uhr und oft noch den halben Sonntag beschäftigt, besonders mit den Leistungskontrollaufgaben im Volltextformat. Allerdings war er in dieser Zeit auch privat nicht unbeschäftigt, so glücklich die Umstände an sich auch seien mögen: zum einen war er in dieser Zeit Vater geworden, zum anderen baute er ein Haus, das in Rekordzeit fertig werden musste.
Dies alles neben dem Beruf zu bewältigen, war nicht so einfach, und es sei nur deshalb gelungen, weil er mit der Hagen Law School den Anbieter mit dem flexibelsten Programm gewählt hatte. Es wäre für ihn ganz ausgeschlossen gewesen, „in einen Saal gesperrt“ Vorträge anzuhören, abgesehen davon, dass man den Stoff für die Klausuren am Ende doch aus Texten lernen müsste. Außerdem seien digitale Formate heute doch Alltag. Auch die Beratung der Landwirte habe man während Corona komplett, und jetzt nach Bedarf auf Video-Besprechungen umgestellt. Fabian Klönne würde den persönlichen Kontakt nicht missen wollen, aber er findet es gut, dass man heute auch Alternativen hat.
Dazu erzählt Herr Klönne noch ein paradoxes Erlebnis: Als die Abschlussklausuren geschrieben wurden, traf er vor Ort gleich mehrere Kommilitonen aus seiner Osnabrücker Studienzeit, die sich, genau wie er, für die Hagen Law School entschieden hatten und nun mit ihm zum „vierten Abitur“ antraten. Ausgerechnet der Fernstudienkurs endete also in der gemütlichen Stimmung eines Klassentreffens.
Rechtsanwalt Franz Wilhelm
Zwei Jahre war Herr Wilhelm in einer Münchener Großkanzlei aus Steuerberatern, Wirtschaftsprüfern und Rechtsanwälten tätig, da stellte er sich drei Herausforderungen: er wurde Vater, bog in die Zielgerade zum Abschluss Steuerberater ein und absolvierte den Fachanwaltslehrgang Steuerrecht!
Dass sich der Einsatz gelohnt hat, beweist sein Spitzenergebnis bei der Hagen Law School. Nach nur acht Monaten Vorbereitung konnte er den Kurs Steuerrecht mit hervorragendem Resultat abschließen. Damit hat er, wie er selbst sagt, in kurzer Zeit unter günstigen Bedingungen „den Stempel auf der Visitenkarte“, der bei der Mandantschaft den Ausschlag bei der Auswahl des Rechtsanwalts gibt.
Zu den günstigen Bedingungen zählte für Herrn Wilhelm, dass der Fachanwaltslehrgang gerade in die Corona-Homeoffice-Zeit fiel. Statt ins Büro zu fahren, lernte er in der Taktung der Lernkontrollaufgaben, was ihm, zusammen mit dem schnellen Feedback der Korrekturen, sehr geholfen hat, seine Arbeit zu strukturieren. Er fand es sehr angenehm, mit den Büchern der Hagen Law School zu lernen, wobei ihm der Stoff des Kurses schon immer gelegen hat: sein bisheriger Tätigkeitsschwerpunkt und sein Interesse seit dem Studium liegt schon immer im Bereich des Steuerrechts, und zwar in der Schnittmenge zum Handels- und Gesellschaftsrecht und Erbrecht.
Seine berufliche Zukunft beurteilt Herr Wilhelm optimistisch. Obwohl die Zulassungszahlen bei Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälten sinken und die Möglichkeiten von Legal Tec nicht zu leugnen sind, sieht Herr Wilhelm große Chancen in der beratenden Tätigkeit. „Legal-Tech-Programme bewerten derzeit in aller Regel einfache, standardisierte Sachverhalte und führen diese einer Lösung zu; bei komplexen Fällen bedarf es der individuellen Lösung, die zudem zur Mandantenbindung beiträgt.“
Semester 2021 II
Rechtsanwältin Nicolina Braun
Nicolina Braun ist sich sicher: Wenn man sich im Anwaltsberuf fachlich gut aufstellen und im Wettbewerb durchsetzen will, sind die Spezialisierung und der Erwerb eines Fachanwaltstitels essenziell. Sie wollte aber nicht nur den Titel: Sie suchte einen Lehrgang mit qualitativer Wissensvermittlung und ausreichender Flexibilität für die Partnerin in einer mittelständischen Gesellschaft aus Wirtschaftsprüfern, Steuerberatern und Rechtsanwälten mit Sitz in Ansbach.
Die Lehrgänge der Hagen Law School versprachen ihr beides. Die Materialien zum Steuerrecht fand sie fachlich überzeugend. Außerdem gefiel ihr das Gleichgewicht zwischen der Fernlehre und der sehr persönlichen Betreuung durch das Mitarbeiterteam. Die Abschlussklausuren nennt sie heute „anspruchsvoll, aber absolut fair und gut vorzubereiten“.
Damit erreichte Frau Braun ihr Ziel: Sie wollte neben ihrem Kerngebiet, dem Handels- und Gesellschaftsrecht, in welchem sie auch den Fachanwaltstitel führt, ein tieferes Verständnis für das Steuerrecht entwickeln. Deshalb sei das Konzept der Hagen Law School für jeden zu empfehlen, der eine Qualifikation selbstbestimmt und effizient erreichen will.
Rechtsanwältin Carmen Gryschka
Schon im Laufe des Studiums hat sich Carmen Gryschka den Lehr- und Prüfungsstoff lieber selbst erarbeitet. Sie schätzt flexible Lernbedingungen und verfügt über die notwendige Selbstdisziplin, um einen Lehrgang in Eigenregie erfolgreich abzuschließen. Deshalb war sie schon vor der Pandemie von der Idee eines Fachanwaltslehrgangs im „Fernstudium“ überzeugt.
Trotz der zahlreichen audiovisuellen Lernformate, die heute bereits auf den Markt drängen, hat Carmen Gryschka eine Vorliebe für den Klassiker: Sie bevorzugt gedruckte Lehrbücher. Deshalb kamen ihr die roten, handlichen Bände der Hagen Law School entgegen. Dabei verschaffte ihr die Lektüre nicht nur den gewünschten Überblick und das vertiefte Wissen im Insolvenzrecht, sondern dient auch jetzt noch als Nachschlagewerk in der beruflichen Praxis von Carmen Gryschka, die seit 2018 als Senior Associate und Mitglied der Praxisgruppe Insolvenzrecht bei der Full-Service-Kanzlei Hoffmann Liebs tätig ist.
Mit dem Erwerb des Fachanwaltstitels, der von der Kanzlei gefördert wird, will sie ihre fachliche Expertise stärken und dokumentieren. „Das Ziel, mich auf meinen Fachbereich Insolvenzrecht zu spezialisieren und damit verbunden auch einen Fachanwaltstitel zu führen, stand für mich von Anfang an fest. Umso mehr freue ich mich, diesem Vorhaben nun gemeinsam mit der Hagen Law School einen entscheidenden Schritt näher gekommen zu sein.“
Rechtsanwalt Andreas Wegner
Als Rechtsanwalt Andreas Wegner nach 20 Jahren Tätigkeitsschwerpunkt im Insolvenzrecht in ein bestehendes Insolvenzverwalterbüro eintrat, wusste er: nun ist der Fachanwaltstitel ein Muss. „Für den Beruf des Insolvenzverwalters gibt es kaum verbindliche Qualifikationsvorgaben. Ein Berufsrecht und eine entsprechende Normierung sind seit Jahren im Gespräch,“ erläutert er.
Er entschied sich für einen Lehrgang im Fernstudium. Soweit sich die Kursinhalte mit seiner täglichen Arbeit deckten, fiel ihm die Bearbeitung leicht. In der Breite war die Beschäftigung mit dem Fachstoff auch für einen langjährigen Spezialisten interessant und teils herausfordernd.
Neben der beruflichen Notwendigkeit gab ihm der Abschluss ein gutes Gefühl. „Ganz Besonders habe ich mich über die Auszeichnung gefreut.“
Bei der laufenden Motivation half ihm, wie er erzählt, auch der sog. Fortschrittsbalken. Dieses Tool visualisiert auf der Lernplattform, wieviel man bereits von seinem gesamten Pensum erfüllt hat. Sehr hilfreich fand er auch die digitale Form der Lehrtexte. Zum einen wurden diese laufend aktualisiert und an die aktuelle Gesetzgebung und Rechtsprechung angepasst. In Kombination mit einem digitalen Notizprogramm ließen sich die Kursinhalte, die eigenen Notizen dazu, die Lernkontrollen und die Lehrgangsnachweise übersichtlich verwalten und waren jederzeit auf sämtlichen Plattformen aktuell verfügbar.